Besuch im G-Shock Store Hamburg: Leidenschaft, Sammlerfreude und besondere Begegnungen

Der Tag begann früh am Morgen in Stuttgart. Noch vor Sonnenaufgang machte ich mich auf den Weg zum Flughafen, da mein Flug nach Hamburg bereits in den frühen Morgenstunden starten sollte. Die Straßen waren zu dieser Zeit noch angenehm leer, und die frische Morgenluft machte das frühe Aufstehen etwas erträglicher. Am Flughafen angekommen, verlief der Check-in reibungslos, und nach einer kurzen Wartezeit konnte ich mich bereits auf den Weg zum Gate machen. Während der Wartezeit nutzte ich die Gelegenheit, um mich auf den anstehenden Besuch im G-Shock Store in Hamburg vorzubereiten.

Noch vor dem Boarding hatte ich einen kurzen Videocall mit zwei Sammlern aus Spanien angesetzt. Wir tauschten uns über besonders gut erhaltene Sondermodelle aus, die exklusiv auf dem asiatischen Markt verkauft wurden. Es war ein spannendes Gespräch, da beide Sammler in den letzten Wochen einige außergewöhnliche Modelle entdeckt hatten, von denen ich zuvor noch nichts gehört hatte. Im Gegenzug konnte ich ihnen einige wertvolle Informationen über Modelle geben, die in Europa schwer zu bekommen sind. Der Austausch war äußerst produktiv, und wir verabschiedeten uns mit der Hoffnung, in Zukunft vielleicht einige dieser seltenen Modelle für unsere Sammlungen sichern zu können.

Kurz darauf begann das Boarding, und ich nahm meinen Platz im Flugzeug ein. Der Flug nach Hamburg war ruhig, und nach einer knappen Stunde landete ich in der Hansestadt. Die morgendliche Geschäftigkeit am Flughafen war bereits in vollem Gange, doch ich verlor keine Zeit und machte mich direkt auf den Weg zum Taxistand. Mein Ziel war der G-Shock Store in Hamburg, der sich in der Nähe des Neuen Walls befindet. Die Fahrt durch die Stadt erlaubte mir einen kurzen Blick auf das geschäftige Treiben der Hamburger Innenstadt, bevor ich schließlich vor dem Store ankam. Melanie, die Store-Managerin, begrüßte mich direkt an der Tür mit einem freundlichen Lächeln. Sie wusste bereits von meinem Besuch und hieß mich herzlich willkommen. Kaum angekommen, gönnte ich mir eine gekühlte Cola, um mich nach der Reise etwas zu erfrischen, und begann, mich im Store umzusehen. Die Auswahl an aktuellen Modellen war beeindruckend, und ich ließ meinen Blick neugierig über die Vitrinen schweifen, um zu entdecken, was es alles Neues gab. Doch mein eigentlicher Grund für die Reise nach Hamburg war ein ganz bestimmtes Highlight: die neue Emergency Serie, die G-Shock kürzlich neu aufgelegt hatte.

Diese Serie ist eine Hommage an Rettungsdienste, Feuerwehren und all jene Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich Leben retten. Die Uhren der Serie – Rangeman, Mudman und Gravitymaster – sind in einem markanten Signalgelb gehalten, einer Farbe, die weltweit für Hilfe, Rettung und Schutz steht. Die Farbwahl ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch ein klares Symbol für den Einsatz und die Bedeutung dieser Berufsgruppen.

Für mich persönlich ist diese Serie eine der gelungensten Neuerscheinungen der letzten Jahre. Sie verkörpert nicht nur die typische Robustheit und Widerstandsfähigkeit, für die G-Shock bekannt ist, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für gesellschaftliches Engagement. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Serie wesentlich besser hätte beworben werden können. Das Konzept und die Symbolik hinter diesen Modellen sind außergewöhnlich, und ich hätte mir eine intensivere Kampagne gewünscht, die den Hintergrund und die Bedeutung dieser Uhren noch stärker hervorhebt. Während ich die Emergency Modelle in der Hand hielt, konnte ich jedes Detail genau betrachten – von der strukturierten Oberfläche des Gehäuses bis hin zu den technischen Features, die speziell für den Einsatz unter extremen Bedingungen entwickelt wurden. Ich war begeistert von der Kombination aus Funktionalität und Design und wusste sofort, dass die Rangeman und Mudman einen festen Platz in meiner Sammlung finden würde. Die Rangeman hat es mir schon seit vielen Jahren angetan. Auch wenn ich ein großer Fan der ursprünglichen Rangeman aus der GW-9400 Serie bin, gefällt mir das neue Design der Rangeman Emergency mit ihren unzähligen Funktionen wirklich gut. Meiner Meinung nach gibt es derzeit keine Outdoor-Uhr auf dem Markt, die mit diesem Modell mithalten kann – sowohl in Bezug auf Funktionen als auch auf Robustheit und Design. Natürlich ist das Design immer eine sehr individuelle Geschmacksfrage, doch für mich vereint diese Uhr alles, was eine echte Outdoor-Uhr haben muss.




Die Mudman hat mich ebenfalls immer fasziniert, nicht zuletzt wegen des kleinen Maulwurfs auf der Rückseite. Dieses Detail ist für mich ein Zeichen dafür, dass ich eine Uhr in den Händen halte, die für extremste Einsätze entwickelt wurde. Viele moderne Outdoor-Uhren sind mit so vielen Funktionen ausgestattet, dass sie nach nur wenigen Tagen wieder an die Steckdose müssen, unpraktisch für eine Outdoor Uhr. Die Mudman hingegen kann theoretisch jahrelang ohne jegliche externe Energiequelle arbeiten, da sie über Solartechnologie verfügt. Gleichzeitig bietet sie alle wichtigen Funktionen für den Outdoor-Bereich: Kompass, Höhenmesser, Barometer, Temperaturmessung so wie nützliche Features wie Timer, Stoppuhr und die Anzeige von Sonnenauf- und -untergang. All diese Informationen sind auf einem hervorragend ablesbaren Display dargestellt, was in extremen Situationen besonders wichtig ist. Die Gravitymaster-Serie hingegen ist nicht meine Uhr. Optisch spricht sie mich einfach nicht an, weshalb ich sie hier auch nicht weiter erwähnen werde.

Nach langem Überlegen und reiflicher Betrachtung der Modelle entschied ich mich schließlich für den Kauf der Rangeman und der Mudman. Nach so langer Wartezeit war ich überglücklich, diese beiden außergewöhnlichen Zeitmesser endlich in meine Sammlung integrieren zu können. Sie sind nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch Symbole für Widerstandsfähigkeit und Verlässlichkeit – genau das, was ich an G-Shock so sehr schätze. Stolze eineinhalb Tage verbrachte ich im Store, und es war eine Freude, mit Kunden ins Gespräch zu kommen und ihre Beweggründe für den Kauf einer G-Shock zu erfahren. In den Unterhaltungen stellte sich immer wieder heraus, dass ich es mit echten Fans der Marke zu tun hatte – Menschen, die sich entweder aus nostalgischen Gründen wieder eine G-Shock zulegten oder einfach von deren Qualität und Widerstandsfähigkeit überzeugt waren. Es gibt kaum einen besseren Ort als einen G-Shock Store, um Gleichgesinnte zu treffen, die eine besondere Verbindung zu diesen Uhren haben.

Besonders beeindruckend war für mich, wie leidenschaftlich sich viele Käufer mit den Modellen auseinandersetzten. Einige erzählten von ihrer ersten G-Shock, die sie als Jugendliche besaßen, während andere erklärten, wie ihre Uhr sie in anspruchsvollen Berufen oder Extremsituationen zuverlässig begleitet hatte. Ich nutzte die Gelegenheit, mich ausgiebig über meine eigene Sammelleidenschaft auszutauschen und bekam spannende Einblicke in die Geschichten anderer Enthusiasten. Der Enthusiasmus der Käufer und ihre persönlichen Erlebnisse machten diesen Aufenthalt für mich noch besonderer.


Am zweiten Tag neigte sich mein Besuch leider schon gegen 15 Uhr dem Ende zu, und ich musste mich auf den Weg zum Flughafen machen. Geblieben sind jedoch viele schöne Erinnerungen: die herzliche Begrüßung im Store, die spannenden Gespräche mit Kunden, Fans und Bekannten, die mich zufällig beim Vorbeigehen entdeckten und kurz für einen Austausch hereinkamen. Besonders aber bleiben die Uhren, die zwar mein Leben nicht unbedingt verändert haben, es aber definitiv bereichert haben. Die Marke G-Shock und ihre Zeitmesser begleiten mich nun schon seit Jahrzehnten, und dieser Besuch in Hamburg hat meine Begeisterung nur weiter vertieft.



Kommentare